Erstmalig ist der Verband der Parlaments- und Verhandlungsstenografen e. V. für eine seiner jährlichen Tagungen zu Gast im österreichischen Parlament. Die diesjährige Fachtagung vom 3. bis 5. Oktober 2024 widmet sich der Rezeption von Parlamentsprotokollen in Wissenschaft und Gesellschaft. Außerdem werden 175 Jahre "Stenographische Protokolle" im österreichischen Parlament sowie die heutige Arbeitsweise beleuchtet.
Zur diesjährigen Fachtagung des Verbandes der Parlaments- und Verhandlungsstenografen e. V. kommen vom 3. bis 5. Oktober Teilnehmende aus Deutschland und Österreich zum fachlichen Austausch zusammen. Diese Fachtagung findet zum ersten Mal im österreichischen Parlament in Wien statt.
Dies nehmen wir zum Anlass, um sowohl 175 Jahre "Stenographische Protokolle" im österreichischen Parlament als auch die aktuelle Arbeitsweise bei der Sitzungsprotokollierung in den Blick zu nehmen. Im Zentrum der Fachtagung steht die Rezeption von Parlamentsprotokollen in Wissenschaft und Gesellschaft. Wir wollen den Fragen nachgehen: Wer nutzt unsere Protokolle und mit welchem Interesse? Gibt es Wechselwirkungen zwischen wissenschaftlichen Analysen oder anderen Auswertungen einerseits und der Erstellung von Parlamentsprotokollen andererseits? Hat sich die Rezeption von Parlamentsprotokollen in den letzten Jahren verändert, oder zeichnen sich Veränderungen ab? Neben Fachvorträgen wird es verschiedene Möglichkeiten geben, sich mit Kolleginnen und Kollegen über das Thema auszutauschen und gemeinsam zu Ergebnissen zu kommen. An die Fachtagung schließt sich ein Stadtspaziergang unter der Überschrift "Demokratie im Fokus" an.
Die Fachtagung gibt Leiterinnen und Leitern der Protokollierungsdienste auch die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und über zukünftige Perspektiven in ihren Arbeitsbereichen und den jeweiligen Parlamentsverwaltungen auszutauschen.
Abgerundet wird die Fachtagung mit einer Führung durch das österreichische Parlament, bei der sich die Bedeutung architektonischer Gestaltungsweisen für den Sitz der parlamentarischen Demokratie nachvollziehen lässt.