Vom Papier zum PDF - Digitalisierung gedruckter Werke am Beispiel der NStPr
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- Geschrieben von: Dr. Detlef Peitz
aus: NStPr 64/3 (2016), 72–81.
Was in einem von digitalen Geräten bestimmten Zeitalter nicht in digitaler Form vorliegt, verschwindet im analogen Nirwana und wird wohl nur noch von wenigen Freaks genutzt werden. Bezüglich alter Zeitschriftenartikel gibt es nun schon seit Jahren die Möglichkeit, sich über Dokumentenlieferdienste pdf-Kopien von Texten per Mail zuschicken zu lassen. Die recht hohen Kosten schrecken jedoch viele ab, und zumeist begnügt man sich mit dem, was schon online verfügbar ist.
Auge in Auge mit dem Drachen – Praktische Erkenntnisse aus dem Umgang mit der Spracherkennungssoftware Dragon Naturally Speaking
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- Geschrieben von: Hildegard Ponader (Saarbrücken)
aus: NStPr 55/4 (2007)
Machen wir uns nichts vor: Viele Verantwortliche träumen von einem Leben ohne Stenografischen Dienst. Man brauchte lediglich eine Technik, die das parlamentarische Geschwalle aufzeichnet und unmittelbar in Schriftform konvertiert, vielleicht noch zwei bis drei Schreibkräfte für Korrekturen und das Layout, und das Thema wäre gegessen.
Dieser Traum gehört natürlich in den Science‑Fiction-Bereich. Selbst wenn es gelänge, Ausschuss- oder Plenardebatten in ein diszipliniertes Geschehen zu verwandeln und mit Hilfe eines hochwertigen Spracherkennungsprogrammes sozusagen live zu verschriften, hätte man immer noch das Problem, dass eine wachsende Zahl von Abgeordneten der deutschen Sprache nicht mehr mächtig ist – möglicherweise die Spätfolge zahlreicher fehlgeschlagener Bildungsreformen – und dass aufgrund dessen eine umfassende redaktionelle Bearbeitung der Texte erforderlich wäre.
Digitale Sprachaufzeichnung - eine Marktübersicht -
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- Geschrieben von: Dr. Detlef Peitz
aus: NStPr 54/2 (2005) 36–44
A. Ausgangsüberlegungen
Im Rahmen der Vorbereitung der Fachtagung des Verbandes 2005 in Arnstadt wurde unter tatkräftiger Mithilfe insbesondere der Kollegen Köhler (Baden-Württemberg), Roeßgen (Nordrhein-Westfalen), Eifler (Saarland) und Büttner (Deutscher Bundestag) versucht, sich einen Marktüberblick über die Möglichkeiten digitaler Sprachaufzeichnung und -verarbeitung zu verschaffen. Sehr schnell wurde klar, dass die bisherige Unterscheidung in stationäre Geräte wie zum Beispiel Uher oder DAT-Rekorder und „kleine Freunde" wie Minidisk- oder Kassettenrekorder, mit denen aufgenommen und von denen dann auch bei der Erfassung des Textes abgespielt wird, auf das Feld digitaler Sprachaufzeichnung und -verarbeitung nicht ohne weiteres zu übertragen ist. Vielmehr scheint eine Ausdifferenzierung in drei Bereiche sinnvoll, nämlich, welcher Art ist die Digitalisierung, auf welchem Gerät wird das Tonsignal erfasst und wie wird es verarbeitet.
„Soundman Digital Recorder DR2" und seine Eignung im Stenografenalltag
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- Geschrieben von: Dr. Carsten Jungmann, Hamburg
aus: NStPr 4 (2007)
Der berühmte „kleine Freund" ist digital und computerkompatibel geworden. Als solcher ist er, dank technischer Innovationen, für viele von uns im Arbeitsleben stets präsent. Doch wird bei der Entwicklung von digitalen Aufnahmegeräten viel zu selten an die besonderen Bedürfnisse von Stenografen gedacht. Wohl deshalb blieben bislang ein paar Wünsche an ein perfektes digitales Aufnahmegerät offen. Einige davon, wenngleich nicht alle, lassen sich seit Mitte 2007 erfüllen: mit dem Soundman Digital Recorder DR2.
Olympus WS-320M und mehr
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- Geschrieben von: Frank Büttner (Berlin)
aus: NStPr 54/4 (2006)
Es ist so groß wie zwei Streichholzschachteln, nimmt auf und gibt wieder, hat ein eingebautes Stereomikrofon, kann 35 bis 70 Stunden Ton speichern, läuft mit einer Batterie etwa zehn Stunden, hat Lautsprecher, Kopfhöreranschluss, Mikrofoneingang und USB-Anschluss und wiegt 46 Gramm. Vor 25 Jahren hätten viele Berufskollegen nicht gezögert, für ein solches Gerät auch ohne USB-Anschluss ein Monatsgehalt zu opfern. Der technische Fortschritt ermöglicht im freiberuflichen Einsatz schwarze Zahlen nun bereits am Ende des ersten Aufnahmetages.
Internetrecherche: Google und mehr
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- Geschrieben von: Dr. Detlef Peitz, Berlin
aus: NStPr 56/1 (2008)
Einen unglaublichen Siegeszug hat in den neun Jahren seit ihrem Bestehen die Suchmaschine Google vollzogen: In Deutschland beträgt ihr Marktanteil um die 90 Prozent. Sie basiert auf dem genialen Gedanken, nicht nur eine Liste von Seiten auszuwerfen, auf denen die gesuchten Begriffe vorkommen, sondern diese Suchergebnisse auch nach ihrer Relevanz zu bewerten: Eine Seite steht im Google-Ranking umso höher, je mehr Seiten im Internet auf diese Seite verweisen. Fast alle anderen aus der Anfangszeit des Internets stammenden Suchmaschinen[1], die meist nur zufällige Treffer in ihrer Datenbank erfassen, fristen seitdem ein Schattendasein. Auch dem eigentlich so übermächtigen Microsoft-Konzern ist es trotz aller Anstrengungen nicht gelungen, mit seiner Suchmaschine MSN Live Search das derzeit vorherrschende Quasimonopol von Google zu durchbrechen. Nichtsdestotrotz ist es aus verschiedenen Gründen der Mühe wert, neben der eingehenden Beschäftigung mit den Möglichkeiten der Suche bei Google über Suchstrategien jenseits von Google nachzudenken (vgl. Kapitel 1, „Begriffs- bzw. Namenssuche").